Musical "Das war Ramses" 2006 / 2007
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Ohne Musik Point geht's nicht!Music Point habe ich kennen gelernt, als ich mich im Herbst 2004, unmittelbar nach meiner Bestellung zum Intendanten
der Clingenburg Festspiele, nach einem Chor für die "Dreigroschenoper" umsah. Das war nicht ganz einfach, weil ich ja neu war in der Region und niemanden kannte. Ich
stieß dann eines Tages auf Martina und Rainer Denk, wurde in ihr Haus eingeladen, mit Kaffee und Kuchen reichlich bewirtet und schon nach wenigen Minuten schien alles
perfekt. So perfekt, dass ich mir dachte, die Sache hat einen Haken, so reibungslos kann das doch nicht klappen. Aber meine Bedenken stellten sich als grundlos heraus. Die Zusammenarbeit mit Music Point verlief im Organisatorischen völlig reibungslos und im Künstlerischen über die Maßen beglückend. Die fast dreißig Sängerinnen und Sänger waren mit Feuereifer bei der Sache. Ausnahmslos alle Mitglieder des Chores stürzten sich mit voller Energie in die Proben und ließen alle Strapazen unseres professionellen Betriebes mit eiserner Disziplin über sich ergehen. Die Mühe wurde durch einen wunderbaren und großen Erfolg belohnt.
Nach dem Grundsatz "never change a winning team" habe ich dann auch im Sommer 2006 die Hilfe von Music Point für "Hamlet"" und das Musical "Buddy - die Buddy Holly Story" erbeten und wieder hat alles wunderbar geklappt. Zum fünfzehnjährigen Bestehen der Clingenburg Festspiele im Jahre 2008 soll es dann auf unserer Burg wieder ein großes Musical geben. Welches das sein wird, darf ich noch nicht verraten. Aber eines ist klar: Ohne Musik Point geht's nicht!
Dass Music Point sich jetzt an ein eigenes Musical wagt, finde ich im höchsten Grade bewundernswert! Wenn sie heute auf die Bretter, die die Welt bedeuten hinaus gehen und vor dem Publikum stehen, dann liegt eine lange Zeit intensiver Arbeit hinter ihnen. Denn Theater bringt nur dann Freude, wenn viel, viel Schweiß vor der Premiere vergossen wurde.
Dem Publikum wünsche ich einen auf- und anregenden Musicalabend und den lieben Freunden von Music Point drücke ich ganz toll alle beiden Daumen zu einem fulminanten Gelingen von "Das war Ramses", denn: Ohne Musik Point geht's nicht!
Georg Mittendrein Regisseur & Intendant der Clingenburg Festspiele |
"Das war Ramses" - unplugged und fetzig"Music Point" präsentiert sein neues Musical - Premiere am 14.Oktober im Bürgerzentrum Elsenfeld
OBERNBURG. Das Singen hat Martina und Rainer Denk zusammengeführt. Aus ihrer gemeinsamen Leidenschaft machten die beiden Obernburger eine Profession. Seit einigen Jahren führen sie Musicals auf, 2001 gründeten sie den Verein "Music Point". Das aktuelle Projekt heißt "Das war Ramses", Premiere ist am Samstag, 14. Oktober, im Bürgerzentrum Elsenfeld. Nach "Musical Airport", "It's Showtime" und "Musical Night" sowie dem Einsatz als Festspielchor bei der "Dreigroschenoper" 2005 auf der Clingenburg ist "Das war Ramses" das mittlerweile fünfte Projekt. Die Besetzung des Chors wechselt; immer wieder kommen neue Mitglieder hinzu, kehren alte aus einem früheren Ensemble zurück. Wichtig ist, dass sie Noten lesen können, möglichst Gesangsunterricht haben. Die Ensemble-Mitglieder werden mit großer Sorgfalt ausgesucht von Bernhard Oberländer, Gesangspädagoge an Obernburgs Musikschule und musikalischer Leiter des Vereins, und Martina Denk, zuständig für die Gesamtorganisation.
16 Stunden Proben am Wochenende. Seit Juli wird regelmäßig und intensiv geprobt. Die 14 Frauen und sechs Männer treffen sich jeden Samstag und Sonntag, jeweils für acht Stunden, um zu tanzen, zu singen, Dialoge zu proben und die Dramaturgie einzustudieren. Erst werden in Obernburgs ehemaliger Mädchenschule die Grundlagen gefestigt. Ins Detail geht es dann kurz vor der Premiere im Elsenfelder Bürgerzentrum. Dort nimmt auch das Bühnenbild Gestalt an.
Die Idee zum Ramses-Stück wurde von Vereinsmitgliedern vor vier Jahren geboren. Der harte Kern wollte eine Geschichte rund um das Tal der Könige basteln, sie mit fetziger Musik und Texten ausgestalten. Zunächst wurden die Melodien ausgesucht - Titel aus bekannten und unbekannten Musicals. Dann wurde drumherum die Handlung gesponnen. Entstanden ist ein Bühnenwerk in vier Akten. Drehbuch und Liedtexte stammen aus den Federn der Vereinsmitglieder. Neben stimmlicher und tänzerischer Kompetenz ist handwerkliches Geschick gefragt, denn beim Ausgestalten des Bühnenbilds legen die Ensemble-Mitglieder selbst Hand an. Ohne elektronischen Schnickschnack. Die Tanzeinlagen werden von Andrea Echevarria einstudiert. Sandra Vogt führt Regie. Die Klavierpädagogin Barbara Chmiel von der Musikschule Obernburg begleitet das Ensemble während der Proben als Korrepetitorin am Klavier und gibt korrigierende, musikalische Hinweise. Marcus Hein mit Percussion, Rudi Kampfmann am Keyboard und Barbara Chmiel am Flügel bilden das Orchester. Gespielt und gesungen wird ausschließlich "unplugged", ohne elektronischen Schnickschnack. Martina Denk verrät, dass ein Titel aus der "Dreigroschenoper" von Berthold Brecht eingeschmuggelt wurde. Das hat zwei Gründe. Einmal passt er wunderbar in die Handlung, zum Zweiten muss das Stück kaum noch geprobt werden. Stolz ist Denk, dass Georg Mittendrein, Intendant der Clingenburg-Festspiele, bei "Das war Ramses" als Pate und Mentor fungiert. Er wird bei der Premiere heftig die Daumen drücken, damit die Anstrengungen in einen Erfolg münden. Einen finanziellen Gegenwert für die Leistungen gibt es nicht. Der Applaus ist somit die eigentliche Gage für alle Mitwirkenden.
Ruth Weitz Vorbericht aus dem Main-Echo |
FRANKFURT. Die Reisegruppe der Tour "Ägypten: Erst Kultur, dann die Erholung" wartet ungeduldig auf den Flug nach Kairo. Die Wartezeit wird dem Liebespärchen Stefan und Babsi durch ein Wiedersehen mit Stefans Ex-Freundin Daniela und deren Freundin Ute "versüßt", die auch zur Gruppe gehören. In Ägypten angekommen, präsentiert Reiseleiter Herbert Süß, der sich für unwiderstehlich hält, die prächtigen Bauten des Ramses II und führt die Gruppe durch das Tal der Könige. Der schlaue Finanzbeamte und Ramses-Fan Eduard Schmitt freut sich über Herberts fragliche Geschichtskenntnisse und kann daher mit seinem Wissen prahlen. Damit sammelt er bei der begeisterten Esoterikerin Frederike natürlich Pluspunkte. In der Grabkammer von Ramses II steigern sich dann die "negativen Schwingungen" der Gruppe: die 15-jährige Kristin muss feststellen, dass ihre Mutter auch im Urlaub nur an ihre Geschäfte und nicht an sie denkt. Zudem eskalieren die Eifersüchteleien zwischen Stefans Ex-Freundin Daniela und der "Neuen" Babsi und schließlich wird Ramses' Grabkammer zur Falle für die Reisegruppe. Was nun? Wird sich die Gruppe aus der Kammer befreien können oder wird sie Ramses' Fluch treffen?
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Erwartungsvolles Publikum im Bürgerzentrum in Elsenfeld
Am Flughafen in Frankfurt vor der Abreise nach Kairo
Mit dem MPO-Bus geht es zu den Sehenswürdigkeiten
Reiseleiter Herbert Süß führt die Gruppe durch das Tal der Könige...
... und auch dort gibt es aufdringliche Verkäufer
Ramses-Fan Eduard Schmitt weiss natürlich alles besser
In der Grabkammer eingeschlossen...
Kristin fühlt sich von ihrer Mutter alleingelassen...
... der (mumiophile) Reiseleiter hat eine neue Freundin
... und jeder versucht auf seine Art zu entkommen
Im Traum erscheint der Reisegruppe der Pharao Ramses mit seinem Gefolge
...die spinnen, die Ägypter
Einige hatten den gleichen Traum
Mutter und Tochter kommen sich näher
Daniela und Stefan finden wieder zueinander
Zickenterror - neue gegen alte Freundin
Ute und Babsi haben sich angefreundet
Eduard Schmitt ist ratlos über seine Bestimmung
Durch das "Stargate" erscheint Ramses II. und holt Eduard in seine Zeit
Tanz den Abu Simbel
Baden, Kultur und Abenteuer - schön war die Reise....
....man(n) kann so vieles sehn
Das gesamte Ensemble
Fotos: Ruth Weitz und Siegfried Rath |
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| Pharao Ramses II
süchtig nach Ruhm, prahlerisch, in höchstem Grade potent | Björn Becker |
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| Herbert Süß
Reiseleiter, macht auf jünger, hält sich für unwiderstehlich und baggert alle Frauen an |
Rainer Denk |
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| Daniela Huber
Ex-Freundin von Stefan |
Nicola Ullmann |
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| Stefan Schröder
Ex-Freund von Daniela, neuer Freund von Babsi |
Uwe Kettinger |
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| Babsi Müller
aus bürgerlichem Haus, will was Besseres sein |
Cathrin Gerhard |
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| Frederike von Gunzenhausen-Meilenstein
hat mit der Reife die Esoterik entdeckt, kennt ihr früheres Leben |
Andrea Echevarria (Choreographie) |
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| Eduard Schmitt
Finanzbeamter und Ramses-Fan, weiss immer alles besser |
Bernhard Oberländer (musik.Leitung) |
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| Ursula Löwenich
Mutter von Kristin, im Immobiliengeschäft, immer bei der Arbeit |
2006 Maria Schmidt |
| 2007 Monika Kromelis |
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| Kristin Löwenich
Tochter von Ursula, fühlt sich von ihrer Mutter vernachlässigt |
Marie Schwind |
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| Ute Rein
Freundin von Daniela, sagt was sie denkt, hat trockenen Humor |
Anja Kirchschlager |
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| Schwarzer Händler
Sortiment von Rolex über Badeschlappen bis zur Wasserpfeife |
Jürgen Dippert |
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| Special Guest
Busfahrerin bei MPO-Reisen | Hamna aus Ägypten |
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-Die Chorsänger 2006-
Reihe stehend von links nach rechts: Monika Kromelis, Marliese Wellpott, Adolf Wagner, Stefanie Hinzer
Sitzend: Martina Denk, Petra Rohleder, Elke Rupp |
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-Die Chorsänger 2007-
Reihe stehend von links nach rechts: Susanne Weigand, Birgit Rollmann, Eva Appel, Petra Rohleder, Marliese Wellpott, Julia Wolf
Kniend: Martina Denk, Stefanie Hinzer, Eva-Katrin Amend |
"Sing For Fun" - Chor der Musikschule Schweinfurt-Gerolzhofen |
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-Piano-
Barbara Chmiel |
-Keyboard-
2006 Rudi Kampfmann
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-Percussion-
2006 Markus Hein
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2007 Jochen Steffens |
2007 Werner Chmiel |
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-Regie-
Sandra Vogt |
-Organisation-
Martina Denk |
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-Kostüme-
Petra Rohleder |
-Kostümanfertigung-
Robert Gerhard |
-Bühnenbild-
Sabine Wagner |
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Starke LeistungMusic Point mit ""Das war Ramses" im Bürgerzentrum
ELSENFELD. Eine starke Leistung hat das Ensemble Music Point am vergangenen Samstag im Elsenfelder Bürgerzentrum gebracht. Mit der Premiere des Musicals "Das war Ramses" nach der Regie von Sandra Vogt und unter organisatorischer Leitung von Martina Denk begeisterten die 18 Darsteller und drei Musiker das Publikum im voll besetzten Saal. Totale Perfektion war es nicht, die ins Auge stach. Es war die Idee, die hinter dem Projekt steckte, das Engagement, mit dem die Idee umgesetzt wurde und ein Team, das - bewundernswert - ohne jegliche technische Hilfsmittel agierte. Ein schreiend komischer Rainer Denk als Reiseleiter Herbert Süß, eine sexy Nicola Ullmann als Protagonistin Daniela und allen voran ein glänzender Bernhard Oberländer als Finanzbeamter Eduard Schmitt - gleichzeitig auch musikalischer Leiter des Ensembles - hatten zwar die tragenden Rollen übernommen, waren aber nie dominant. Die übrigen Mitwirkenden hatten immer wieder Gelegenheit, sich durch Soli in den Mittelpunkt zu rücken. Selbst der Chor hatte als Harem und Gefolge von Ramses seinen großen Auftritt. Einen Glanzpunkt setzte Marie Schwind als von der Mutter vernachlässigte Kristin mit ihrem Solo "Ich bin erneut allein", dessen Melodie aus "Ragtime" stammte. Sie überzeugte nicht nur durch schauspielerisches Talent, sondern auch durch eine ausdrucksstarke Stimme. Auch die übrigen Sänger und Sängerinnen bewiesen, dass sie ein Mikrofon nicht nötig haben, um ihre gesanglichen Qualitäten in den Vordergrund zu rücken.
Zarte Melodien - wie Motive aus dem Musical Cats - oder fetzig-rockige Rhythmen bildeten eine ausgewogene Mischung. So konnte sich das Publikum nach mitreißenden Szenen wie der Ode an Abu Simbel nach "Amadeus" von Falco und einem begeisterten Zwischenapplaus bei einem mystisch anmutenden "Usermaatre" nach der Musik von Andrew Lloyd Webber entspannt wieder zurücklehnen. Die Musik der einzelnen Beiträge war mehr oder weniger bekannt. In sie hatten die Mitwirkenden eigene Texte gepackt, die in die Handlung passten oder als zusätzliche Farbtupfer wirkten. Mit komödiantischer Note hatte Anja Kirchschlager ihre Rolle ausgestattet. "Oh, wie schön wär jetzt eine Massage" sang sie und erheischte Abhilfe aus dem (männlichen) Publikum. Die von ihr auserwählten Herren der Schöpfung zierten sich nicht lange und legten flott Hand an, was mit deftigem Gelächter quittiert wurde. "Wir preisen Ramses" nach der Melodie "We Are The Champions" von Queen bildete den Abschluss. Danach konnten sich auch alle Mitwirkenden selbst als Champions fühlen. Nicht nur die Darsteller wurden mit frenetischem Applaus belohnt, auch die fleißigen Helfer im Hintergrund, die für Kostüme, Bühnenbild und musikalische Begleitung gesorgt hatten.
Ruth Weitz Zeitungsbericht aus dem Main-Echo vom 16. Oktober 2006 |
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